Benetzung, Grad 0: |
Die komplette Oberfläche der Kontaktlinse
ist hydrophil, d.h. es sind keine „trockenen Stellen“
sichtbar. Die Oberfläche reflektiert optisch einwandfrei. |
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Benetzung, Grad 1: |
Die Oberfläche zeigt sich zunächst
hydrophil. Nach wenigen Sekunden entstehen erste „trockene Stellen“. |
Bei formstabilen KL kann man häufig
ein so genanntes „Hazing-Phänomen“ beobachten. Hierbei
benetzt die Oberfläche der Kontaktlinsen meist von unten beginnend
nicht mehr. |
Die Träger klagen häufig
bei Hazing über ein Halosehen (Lichtschleier um Punktlichtquellen).
Nach erfolgtem Lidschlag ist dies nicht mehr zu beobachten. |
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Benetzung, Grad 2: |
Es zeigen sich selbst direkt nach dem
Lidschlag kleine nicht benetzbare hydrophobe Punkte |
Diese lassen sich durch die Routinepflege
entfernen und entstehen bei formstabilen KL meist durch Lipide des
Tränenfilms. (Vgl. Bild "Lipidtröpfchen auf der Linsenvorderfläche"
[162], Fachbuch: Klassifikation von Spaltlampenbefunden, W. Sickenberger). |
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Benetzung, Grad 3: |
Es zeigen sich selbst direkt nach dem
Lidschlag größere nicht benetzbare hydrophobe Areale.
(Vgl. Bild "Hydrophobe Areale durch Kajalstiftrückstände"
[167], Fachbuch: Klassifikation von Spaltlampenbefunden, W. Sickenberger)
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Benetzung, Grad 4: |
Die Linse benetzt über eine große
Fläche nicht, selbst direkt nach dem Lidschlag wird der Tränenfilm
keine geschlossene optisch klare Schicht über der KL ausbilden
können. Häufig hängt dieses Erscheinungsbild mit stark
verschmutzen Kontaktlinsen zusammen. |
Manchmal ist dies auch bei stark verkratzten formstabilen
Kontaktlinsen in Verbindung mit wässrigem Tränenfilm zu
erkennen. |
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